Erdölwachse

Die Erdölwachse sind halb- oder vollraffinierte Produkte, erhalten nach der Verarbeitung und Raffinierung des Roherdöls. Nach der Struktur unterteilen sich diese in makrokristalline Wachse (Paraffin) und mikrokristalline Wachse (Ceresin, Petrolatum u.a.).

Hauptarten von Erdölwachsen

Man unterscheidet zwei wesentliche Erdölwachse: Paraffine
und Mikrokristalline Wachse.

Paraffinwachse

Die Paraffine sind Erdölwachse, die überwiegend aus gesättigten normalen Kohlenwasserstoffen und kleinen Mengen verzweigten Kohlenwasserstoffen bestehen. Sie bilden große Kristalle, besitzen Glanz und Zerbrechlichkeit, sind intransparent oder haben weiße Farbe. Sie unterscheiden sich voneinander durch ihre Schmelztemperatur, sowie durch das Ölgehalt.

Mikrokristalline Wachse

Die mikrokristallinen Wachse ihrerseits sind knetbar, amorph, weich, schmiedbar, intrasparent und schmelzen bei einer höheren Temperatur als die Paraffine. Аußer den normalen Kohlenwasserstoffen enthalten sie in ihrer Zusammensetzung eine beträchtliche Menge von verzweigten und zyklischen Kohlenwasserstoffen.

Erdölwachse - Anwendung

Die Erdölwachse haben einen weitreichenden Anwendungsbereich besonders aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften: Holzbearbeitung, Schutzabdeckungen, Kerzenherstellung, Kautschuk- und Plastikerzeugnisse, Verpackungen für die Nahrungsmittelindustrie, präzises Gießen, Kosmetik, Schmiermaterialien, Weinbau, Obstbau u.a.

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